Überlängte Körper von stelenhafter Anmut sind Zijlstras Erkennungszeichen. Grazile Gestalten werden von fließenden Gewändern eingehüllt, feierlich drapiert verleihen sie den Figuren eine würdevolle Ausstrahlung. Sie faszinieren durch ihre detaillierte und außergewöhnlich schöne Physiognomie, welche sich oftmals einer eindeutigen Geschlechterzuordnung entzieht. Daneben zählen auch kleinformatige Gruppen- und Einzelfiguren, die  zwischenmenschliche Beziehungen thematisieren, zu seinem Repertoire.

Ursprung und Entwicklung der Menschheit stehen im Zentrum seines Schaffens. Zijlstras langjährige und intensive Auseinandersetzungen mit mittelalterlicher Geschichte sowie keltischen und ägyptischen Mythen sind gleichwertige Einflüsse in seinem Werken. In seinen Arbeiten schwingt daher stets eine gewisse Sehnsucht nach jenen Perioden der Menschheitsgeschichte mit, in denen das Unerklärliche, Mystische noch einen festen Platz in der Gesellschaft einnahm.

Karel Zijlstra studierte an der Akademie für Industrielles Design in Eindhoven und ist seit 1989 als Bildhauer tätig. Seine Bronzearbeiten, hergestellt mit dem „Lost wax“-Gussverfahren sind regelmäßig Teil von  Solo- und Gruppenausstellungen in ganz Europa sowie Russland, den USA und den Vereinigten Arabischen Emiraten.

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